Am Sonntag den 16. Februar 2025 reiste der ASV Pressbaum-Badminton zum Rückspiel in der 1. Badminton Bundesliga zum Tabellenletzten, der Sportunion Ohlsdorf. Im Gegensatz zum Hinspiel, fehlten dem ASV Pressbaum mit Iskandar Zulkarnain, Pawel Smilowski und Lucie Cerna gleich 3 Stammspieler, während die Ohlsdorfer nahezu in Bestbesetzung auch mit ihrem dänischen Neuzugang zur Saisonhalbzeit antreten konnten. Durch die Minimalbesetzung hatte Mannschaftsführer Adi Pratama nicht viele Optionen für die Aufstellung, einzig im Herrendoppel musste er die Paarungen auswählen. Dennoch ging der ASV Pressbaum als Favorit in das Spiel. Da der unmittelbare Konkurrent um die Tabellenführung, der ASKÖ Traun am Samstag einen 4-Punktesieg gegen Simmering erzielt hatte, musste der ASV Pressbaum gewinnen, um die Tabellenführung zumindest punktgleich zu verteidigen.
Für das 1. Herrendoppel wählte Adi Pratama den jungen Armin Sarosi als Partner, um gegen das stärkste Ohlsdorfer Doppel anzutreten, den Dänen Alexander Brogaard und Michael Schausberger. Die beiden Pressbaumer erwischten einen schlechten Start und mussten sich dann äußerst knapp mit 9:11 und 12:14 in den ersten beiden Sätzen geschlagen geben. Dann aber fanden sie endlich zu ihrem Spiel und dominierten den Gegner über die nächsten beiden Sätze (11:5, 11:5). Aber im entscheidenden 5. Satz war es dann wieder bis zum Ende spannend mit dem besseren Ende für die Ohlsdorfer, die das Spiel mit 11:9 für sich entschieden. Im Gegensatz dazu verlief das 2. Herrendoppel von Andraz Krapez und Philip Birker gegen die Ohlsdorfer Luca Froschauer und Lorenz Windauer wie erwartet. Mit einem klaren 3-Satzsieg (11:6, 11:5, 11:8) konnten sie zum neuen Spielstand von 1:1 ausgleichen. Im Damendoppel standen Carina Meinke und Alzbeta Basova den Ohlsdorferinnen Sarah Dlapka und Nadine Reiter gegenüber. Während die Pressbaumerinnen nicht ihre beste Leistung abrufen konnten, zeigten die Ohlsdorferinnen ein sehr konzentriertes Spiel ohne viele Fehler und konnten sich so über einen knappen Erfolg (12:10, 12:10, 11:9) in drei Sätzen freuen. Somit lagen die Pressbaumer erneut mit 1:2 im Rückstand. Ein 4-Punktesieg war daher schon nicht mehr möglich, aber nach diesem zweiten knapp verlorenen Spiel sollten die Pressbaumer keine weiteren Spiele mehr abgeben.
In allen drei Herreneinzeln erzielten die favorisierten Pressbaumer klare 3-Satzsiege. In Abwesenheit von Iskandar Zulkarnain gewann Andraz Krapez das 1. Herreneinzel gegen Alexander Brogaard ohne Probleme mit 11:6, 11:7, 11:6. Und auch Adi Pratama hatte seine Verletzung vom letzten Spiel gegen Simmering so weit auskuriert, dass er Michael Schausberger im 2. Herreneinzel deutlich mit 11:4, 11:5, 11:4 besiegen konnte. Im 3. Herreneinzel zeigte Armin Sarosi dann ebenfalls eine souveräne Leistung und feierte seinen Sieg gegen Luca Froschauer mit 11:7, 11:7, 11:9. Das Dameneinzel bestritt Carina Meinke gegen die Ohlsdorferin Hanna Gillesberger. Bei den Staatsmeisterschaften Anfang Februar hatte Carina eine klare 2-Satzführung krankheitsbedingt noch in 5 Sätzen aus der Hand geben müssen. Aber diesmal sollte ihre Gegnerin ihr keinerlei Probleme machen. Mit 11:8, 11:6, 11:3 ließ Carina ihrer Gegnerin keine Chance und konnte somit den Spielstand auf 5:2 für Pressbaum erhöhen und vorzeitig den Sieg fixieren.
Das Mixed konnten Philip Birker und Alzbeta Basova daher unbeschwert bestreiten. Sie trafen auf die Ohlsdorfer Paarung Alexander Huemer und Sarah Dlapka und hatten mehr Mühe als erwartet. Dennoch gelang ihnen ein knapper Sieg in 3 Sätzen (15:13, 11:7, 11:9), der den Endstand von 6:2 für Pressbaum herstellte.
„Angesichts der Minimalaufstellung sind wir mit dem 6:2 Sieg durchaus zufrieden, auch wenn ein höherer Sieg machbar war. Wir konnten aber mit diesem Sieg die Tabellenführung behaupten und somit reicht uns im letzten Spiel gegen Traun ein Remis, um am Ende des Grunddurchgang auf Platz 1 zu landen.“
Das letzte Spiel im Grunddurchgang der 1. Bundesliga wird am 2. März 2025 in Traun ausgetragen. Dort wird entschieden wer als Tabellenerster in die Play-off Spiele gehen wird.
Bild: Andreas Meinke