Zweimal Bronze für Henriett Koosz in Spanien

Vom 4. bis 9. März 2025 fanden in Vitoria, Spanien die Spanish Para Badminton International 2025 – II statt, ein Parabadminton BWF-Turnier der Kategorie Level 2. Da sich Henriett Koosz im letzten Jahr bei diesem Turnier im Einzel Platz 3 erspielen konnte, reiste sie heuer nicht nur mit einem guten Gefühl nach Spanien, sondern war in der Setzliste der Klasse WH1 (Rollstuhl) auch auf Rang 3 geführt. Zudem trat Henriett Koosz gemeinsam mit Annika Schröder aus Deutschland im Damendoppel WH1 an.

Die österreichische Paralympics-Teilnehmerin 2024 des ASV Pressbaum startete das Turnier im Einzel in einer 4er-Gruppe und traf gleich im ersten Gruppenspiel auf die stärkste Spielerin der Gruppe, Guang-Chiou Hu (TPE), die Nummer sechs der aktuellen Para-Badminton-Weltrangliste. Hier sollte sich schon früh entscheiden, ob Henriett wieder ähnlich erfolgreich sein könnte wie im letzten Jahr. Im ersten Satz präsentierte sich Henriett gleich in guter Form und legte mit 21:15 einen perfekten Start hin. Der hart umkämpfte zweite Satz ging dann aber zum Ausgleich in der Verlängerung mit 24:26 an Guang-Chiou Hu. Doch Henriett ließ sich davon nicht beeindrucken und konnte den entscheidenden 3. Satz nach einer Spielzeit von 50 Minuten wieder mit 21:15 gewinnen. Damit war der Weg zum Gruppensieg geebnet. Denn die beiden weiteren Gruppengegnerinnen waren deutlich schwächer einzuschätzen. Und Henriett wurde ihrer Favoritenrolle gerecht.  Im zweiten Spiel gegen die Polin Anna Wolny behielt sie jederzeit die Kontrolle und ging nach 2 Sätzen mit 21:7, 21:8 als klare Siegerin vom Platz. Und auch im dritten Spiel dominierte sie ihre Gegnerin, die Brasilianerin Auricelia Nunes Evangelista deutlich zum 2-Satzsieg mit 21:5, 21:6. Durch diese souveräne Leistung in der Gruppenphase qualifizierte sich Henriett fürs Viertelfinale, und wahrte somit die Chance auf einen ähnlichen Erfolg wie im Vorjahr.

Im Viertelfinale wartete die Polin Natalia Grzyb, die in ihrer Gruppe nur gegen die spätere Turniersiegerin Sarina Satomi (Japan) verloren hatte. Aber Henriett bewies auch in diesem Spiel ihre Topform und konnte mit einem nie gefährdeten 2-Satzsieg (21:17, 21:10) ins Halbfinale einziehen.

Im Halbfinale traf Henriett Koosz dann auf Man-Kei To aus Belgien, die aktuelle Nummer drei der Para-Badminton-Weltrangliste und auf Position 2 gesetzte Spielerin. Und entsprechend gelang der Belgierin auch der bessere Start ins Spiel. Sie konnte sich gleich zu Beginn eine Führung erarbeiten und diese trotz einer starken kämpferischen Leistung von Henriett klar mit 21:12 ins Ziel bringen. Im zweiten Satz schien das Spiel den gleichen Lauf zu nehmen, da Man-Kei To schnell mit 10:3 in Führung gehen konnte. Dann aber begann Henriett sich Punkt um Punkt heranzuarbeiten, um den zweiten Satz noch mit 21:18 zu gewinnen und somit auszugleichen. Leider musste Henriett auch im entscheidenden dritten Satz eine deutliche Führung von Man-Kei To zulassen, aber diesmal gelang ihr kein Comeback und die favorisierte Belgierin entschied das Spiel mit 21:9 für sich und zog somit ins Finale ein. Mit dem dritten Platz bestätigte Henriett Koosz ihre starke Form und schaffte es erneut bei den Spanish Para Badminton International auf das Podest.

Im Damendoppel WH1 trafen Henriett Koosz und Annika Schröder in ihrer 4er Gruppe im ersten Spiel auf die polnische Paarung Natalia Grzyb / Anna Wolny. Mit einem klaren 2-Satzerfolg (21:16, 21:11) starteten die Beiden sehr vielversprechend ins Turnier. Auch im zweiten Spiel zeigten Henriett und Annika eine starke Leistung. Zwar leisteten Mischa Ginns (Australien) und Heidi Manninen (Finnland) deutlich mehr Widerstand, aber sie unterlagen doch in 2 Sätzen mit 16:21, 18:21. Im dritten Spiel trafen sie dann auf die favorisierten Basilianerinnen Ana Gomes und Daniele Torres Souza. Zwar unterlagen Henriett und Annika knapp in 2 Sätzen (15:21, 16:21), aber sie qualifizierten sich dennoch für das Halbfinale. Allerdings standen sie als Gruppenzweite im Halbfinale den Turnierfavoritinnen Guang-Chiou Hu (Chinese Taipei) und Ilaria Olgiati (Schweiz) gegenüber. Und nicht unerwartet mussten sich Henriett und Annika auch in 2 Sätzen geschlagen geben (10:21, 12:21), aber sie konnten sich beide mit einer Bronzemedaille auf den Heimweg machen.

Wir freuen uns über diese großen Erfolge und wünschen Henriett weitere erfolgreiche Turnierteilnahmen.


Bilder: Henriett Koosz

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